Auslöser war das Raumentwicklungskonzept «Relief» des Regierungsrats des Kantons Zürich. Geplant war, künftig hauptsächlich von Osten zu landen und neu nach Norden zu starten, was inakzeptabel ist. Diese Extremsituation ist aufgrund des massiven Widerstands im Osten und Norden des Flughafens Zürich nicht eingetroffen. Das Ostkonzept wird heute jedoch am Abend während der von Deutschland verhängten Sperrzeiten eingesetzt und bringt der Region im Osten des Flughafens Zürich massiv mehr Fluglärm während den sensiblen Abend- und Nachtstunden.
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«Als Tor zur Welt trägt der Flughafen Zürich zweifellos zu Wohlstand und Lebensqualität des Kantons Zürich und der ganzen Schweiz bei. Davon profitieren wir alle. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch Lärm und CO2-Ausstoss. Beides belastet die Bevölkerung der Flughafenregion und die Umwelt erheblich. Als Präsidentin der Region Ost setze ich mich zusammen mit dem Vorstand und den Mitgliedergemeinden dafür ein, dass die Anliegen der Anwohner*innen von der Politik und vom Flughafen Zürich gehört und berücksichtigt werden. Der Fluglärm darf nicht über den Osten kanalisiert werden.»
«Alle Gemeinden in Flughafennähe profitieren. Alle Himmelsrichtungen müssen die Belastungen tragen. Eine Konzentration des Fluglärms im Osten ist nicht akzeptabel.»
«Mir ist bewusst, dass der Flughafen ein Wirtschaftsfaktor im Kanton Zürich ist. Wir alle profitieren davon, und deshalb sollen die Immissionen gerecht verteilt werden. Der Flughafen ist so angelegt, dass dies auch ohne Erweiterungen problemlos möglich ist. Die Belastung der Bevölkerung und der Umwelt ist schon jetzt sehr gross. Die Nachtruhe muss zwingend eingehalten werden. Ebenso muss einer Ausrichtung des Flugbetriebs hauptsächlich Richtung Osten entschieden entgegengetreten werden. Ich werde mich für die Regionen im Osten dafür einsetzen, dass die Belastung erträglich bleibt.»
«Die Regio Frauenfeld profitiert vom Standortvorteil des nahen Zürcher Flughafens. Der damit einhergehende Fluglärm muss jedoch solidarisch über alle Himmelsrichtungen getragen werden. Daher sind die Stadt und die 15 Gemeinden rund um Frauenfeld Mitglied der Region Ost.»
«Nürensdorf ist mit seinen knapp 5300 Einwohnern eine Gemeinde in unmittelbarer Nähe vom Flughafen. Die Besiedlungsstruktur setzt sich mehrheitlich aus Ein- und Mehrfamilienhäusern im Eigentümerverhältnis zusammen. Die Distanz von 4 Kilometern zum Flughafen bietet viele Vorteile wirtschaftlicher Art. Andererseits bedeutet es aber auch eine erhebliche Fluglärmbelastung für unsere Bevölkerung. Die jetzige Situation wird mit einer gewissen Akzeptanz getragen. Eine Mehrbelastung jedoch, zum Beispiel durch eine Verlängerung der Piste 28, ist auf keinen Fall zu akzeptieren. Auch lehnen wir kanalisierende Betriebskonzepte, die nur auf den Osten abgewälzt werden, strikte ab.»
«Die 22 Mitgliedgemeinden der Regio Wil in den Kantonen Thurgau und St.Gallen sind alle mehr oder weniger vom Fluglärm betroffen. Aus juristischen Gründen sind sie aber von der direkten Mitbestimmung bezüglich dem An- und Abflugregime ausgeschlossen. Dies ist einzig das Recht der Flughafenbetreiberin, des Standortkantons Zürich, der betroffenen Nachbarkantone, Deutschlands und der Interessensorganisationen. Damit die Kantone Thurgau und St.Gallen nicht nur «Zaungast» sind, ist die Regio Wil Mitglied der Region Ost, welche die Interessen der Gemeinden östlich des Flughafens vertritt. Der Flughafen Zürich ist wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung des Metropolitanraums Zürich, eine solidarische «Lärmfairteilung» ist aber unabdingbar.»
«Wir brauchen einen starken und prosperierenden Flughafen Zürich für den Wirtschaftsstandort Zürich. Der Flughafen Zürich ist ein wichtiger Arbeitgeber und Partner für viele Zulieferer aus der Region. Die aus dem Betrieb resultierenden Belastungen müssen aus diesem Grund in alle Himmelsrichtungen zu einheitlich Bedingungen verteilt werden. Die siebenstündige Nachtruhezeit gilt es wenn immer möglich einzuhalten. Eine künftige Mehrbelastung des Ostens mit Fluglärm gilt es zu verhindern.»
Verein Region Ost
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