Die Region Ost begrüsst eine deutliche Erhöhung der Lärmgebühren in den Nachtstunden. Die heutigen Lärmgebühren erzielen nicht die erwünschte Lenkungswirkung. Während der Nachtstunden landen und starten heute sogar mehr Flugzeuge als vor der Pandemie. >>
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat den Entwurf des Sachplans Infrastruktur Luftfahrt (SIL), Objektblatt Flughafen Zürich, öffentlich aufgelegt. Das BAZL will mit dem überarbeiteten SIL-Objektblatt unter anderem die 7-stündige Nachtsperrzeit aufweichen und nutzt überholte Lärmgrenzwerte sowie überhöhte Wachstumszahlen für die Berechnung der zulässigen Lärmbelastung der Bevölkerung. >>
Der Zürcher Fluglärm-Index (ZFI) wurde 2023 erneut überschritten, die Anzahl Verspätungen nach 23 Uhr ist stark angestiegen. Dies zeigt der Flughafenbericht 2024 auf. Die Region Ost fordert eine Verschärfung der Lärmgebühren und wirksame Korrekturen auf operativer Ebene, damit die festgelegte siebenstündige Nachtruhe eingehalten wird. Die wirtschaftliche Entwicklung des Flughafens muss im Einklang stehen mit der Lebensqualität in der Region. >>
Der Bundesrat hat zahlreiche geplante Anpassungen im Luftfahrtgesetz in die Vernehmlassung gegeben. Eine Beschneidung des Öffentlichkeitsprinzip, weniger Mitwirkungsrechte auf Kantons- und Gemeindeebene sowie die Aushebelung umweltrechtlicher Bestimmungen zum Schutz der Bevölkerung vor schädlichen Lärmimmissionen sind Anpassungen, welche die Behördenorganisation Region Ost kritisiert. >>
Der Bund hat das Plangenehmigungsgesuch des Flughafens Zürich für den Bau der Umrollung der Piste 10-28 genehmigt. Die Behördenorganisation Region Ost hat beschlossen, den Entscheid nicht vor Bundesverwaltungsgericht anzufechten. Jedoch will sie ihre Begehren im Rahmen des Verfahrens zur Änderung des Betriebskonzept einbringen. Ziel der Einsprache durch die Region Ost war nicht, das Bauprojekt zu verhindern, sondern zu erwirken, dass eine allfällige Kapazitätssteigerung für den Verspätungsabbau genutzt wird. Nach 21 Uhr sollten zudem keine zusätzlichen Landeslots und nach 22 Uhr keine zusätzlichen Startslots bewilligt werden. Letztes Jahr wurden pro Tag rund zehn Starts und Landungen nach Betriebsschluss gezählt. Zudem nehmen die Flugbewegungen in den Nachtstunden überproportional zu. Dies widerspricht dem Ruhebedürfnis der Bevölkerung in den sensiblen Nachtstunden. >>
Die Bevölkerung des Kantons Zürich hat Ja zu den Pistenverlängerungen am Flughafen Zürich gesagt. Der Flughafen Zürich ist nun angehalten, seine Versprechen einzulösen: mehr Pünktlichkeit, mehr Nachtruhe und kein Kapazitätsausbau. Die Behördenorganisation Region Ost erwartet, dass der Flughafen Zürich bereits jetzt dafür sorgt, dass die Nachtruhe eingehalten wird. Die aktuelle Situation mit durchschnittlich zehn Flugbewegungen pro Tag nach Betriebsschluss ist nicht akzeptabel. Schuld an den Verspätungen sind nicht die kurzen Pisten, sondern die internationale Abhängigkeit und der dichte Flugplan kurz vor Betriebsschluss. >>
Die Region Ost setzt sich seit 2004 für eine Begrenzung von Kapazität und Lärmbelastung sowie für die Einhaltung der Nachtruhezeit ein – zum Schutz der Bevölkerung. Die Region Ost beteiligt sich deshalb zusammen mit weiteren Organisationen an der Nein-Kampagne gegen die Pistenverlängerungen. Ziel ist, eine fundierte und ausgewogene öffentliche Diskussion zu ermöglichen, damit Bürgerinnen und Bürger im Kanton Zürich ihre Stimme auf Basis umfassender Informationen abgeben können. >>
Der Flughafenbericht 2023 zeigt die Entwicklung des Zürcher Fluglärmindex (ZFI) im Jahr 2022. Noch wurde weniger geflogen als vor der Pandemie. Doch in der Nacht wurde der Referenzwert des ZFI bereits um 22 % überschritten. Der Kanton müsste längst griffige Massnahmen einleiten, um den Fluglärm in den Nachtstunden deutlich zu reduzieren. Aus Sicht der Region Ost werden Pistenverlängerungen das Problem nicht lösen, denn die Verspätungen entstehen weltweit. >>
Die Notwendigkeit von Pistenverlängerungen bleibt umstritten. Dies zeigt die knappe Befürwortung der KEVU (Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt), die sich eingehend mit der Thematik auseinandergesetzt hat. Die Behördenorganisation Region Ost nimmt den Entscheid mit Bedauern zur Kenntnis. Die Haltung der Region Ost ist klar: Pistenverlängerungen allein sind kein wirksames Mittel, um Verspätungen abzubauen und die Nachtruhe ab 23 Uhr durchzusetzen. Mit dem Ausbau der Flughafeninfrastruktur können mehr Flugbewegungen als heute abgewickelt werden, was zu mehr Lärmimmissionen führt. Die Region Ost lehnt Pistenverlängerungen deshalb ab. >>
Wegen Corona gab es viel weniger Flüge und deshalb auch eine Unterschreitung des ZFI. Hingegen ist zu bemerken, dass der Kanton respektive der Bund jetzt die Chance ergreifen muss, um Verspätungen vorzubeugen, indem ernsthaft eine Reduktion der verspätungsanfälligen Slots zwischen 22.30 bis 23 Uhr festgelegt wird. Hier müssen endlich die bekannten Massnahmen vollzogen werden, damit es weniger verspätete An- und Abflüge gibt, die aufgrund des dichten Flugplans in den Nachtstunden vorprogrammiert sind. Die Nachtruhe ab 23 Uhr ist einzuhalten.
Pistenverlängerungen werden Verspätungen nicht verhindern. Im Gegenteil: Die Versuchung wird gross sein, am Abend noch mehr der gefragten Slots anzubieten.
Mehr Infos
https://www.zh.ch/de/mobilitaet/luftverkehr/flughafenpolitik/flughafenbericht.html
Immer mehr Menschen sind gesundheitsschädigendem Lärm ausgesetzt. Die Eidgenössische Kommission für Lärmbekämpfung (EKLB) will dies ändern und empfiehlt, die Grenzwerte für Fluglärm am Abend massiv herabzusetzen und die Nachtperiode zu verlängern. Die Behördenorganisation Region Ost begrüsst die Empfehlung, vertritt aber auch die Meinung, dass der Fluglärm an der Quelle bekämpft werden muss. Nur die Planungsvorschriften zu verschärfen, wäre keine geeignete Massnahme. >>
Die Behördenorganisation Region Ost hat den Flughafenbericht 2021 zur Kenntnis genommen. Die Corona-Pandemie hat zu einem Einbruch der Anzahl Flugbewegungen um über 60% geführt und sich erheblich auf Leben und Wirtschaft ausgewirkt. Der Richtwert des Zürcher Fluglärm-Index (ZFI) wurde wegen dieser Situation entsprechend unterschritten. Die Region Ost hofft auf ein baldiges Ende der Pandemie und eine Normalisierung, auch am Flughafen Zürich. >>
Die Behördenorganisation Region Ost lehnt die Verlängerung der Piste 28 ab. Der Osten würde durch die Pistenverlängerung noch mehr Anflüge und damit noch mehr Fluglärm in den sensiblen Abendstunden erhalten. Das heutige Pistensystem erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen. Wäre dies nicht der Fall, müsste der Flugbetrieb gestoppt werden. >>
Alljährlich im Dezember erscheint der Flughafenbericht, der unter anderem den Zürcher Fluglärm Index (ZFI) des Vorjahres präsentiert und die Flugbewegungen analysiert. Auch wenn die aktuelle Situation am Himmel nicht zu Beschwerden in Bezug auf Fluglärm veranlasst, beobachtet die Behördenorganisation Region Ost die Entwicklung und die Zahlen zum Flughafenjahr 2019 kritisch. >>
Die Region Ost hat am 20. Juni 2020 beim Bundesamt für Zivilluftfahrt fristgerecht Einsprache gegen die «Umrollung Piste 28» gemacht. Der Bau neuer Rollwege soll ermöglichen, dass künftig beim Rollverkehr am Boden weniger Kreuzungen entstehen und so die Sicherheit erhöht wird. >>
Wenn man im Schlaf von Fluglärm gestört wird, kann das die Gesundheit schädigen. Seit Jahren fordern die Behördenorganisation Region Ost und andere Fluglärmvereine, dass ab der Sperrzeit um 23 Uhr Ruhe am Nachthimmel herrscht und nur einzelne verspätete Flugzeuge starten und landen. Die gegenteilige Entwicklung ist der Fall. 2018 verzeichnete der Flughafen Zürich rund 18 Prozent mehr Grossflugzeuge als 2017, die bewilligungsfrei in der halben Stunde nach 23 Uhr gelandet oder gestartet sind. Der Zürcher Fluglärm-Index ZFI zeigt denn auch bei den stark im Schlaf gestörten Personen eine Zunahme um 1 Prozent. Der Kanton Zürich und der Flughafen Zürich sind gefordert, endlich wirksame Massnahmen zu ergreifen. >>
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat vom Flughafen Zürich einen Bericht zur Vorverlegung der Starts zwischen 22.30 und 22.45 Uhr verlangt und nun öffentlich aufgelegt, zusammen mit Ergänzungen zum Betriebsreglement 2017. Das Fazit des Berichts ist wenig überraschend: Eine Vorverlegung würde Wirtschaftlichkeit und Hubfunktion des Flughafens Zürich empfindlich schwächen. Was störend ist: Echte Alternativen, um das Verspätungsproblem zu lösen, sind keine genannt. Die Behördenorganisation Region Ost verlangt vom Flughafen Zürich keine generelle Vorverschiebung der Starts in der letzten Viertelstunde, aber wirksame Massnahmen, damit die Nachtruhe eingehalten wird. >>
Endlich geht es vorwärts mit der Einführung höherer Gebühren für laute Flugzeuge, die in den empfindlichen Tagesrand- und Nachtstunden starten oder landen. «Die Genehmigung des neuen Lärmgebührenmodells der Flughafen Zürich AG ist grundsätzlich ein positiver Schritt», sagt Barbara Günthard-Maier, Präsidentin der Region Ost. Das Ziel müsse sein, dass weniger Flüge verspätet sind und nach 23 Uhr stattfinden. Ob die festgelegten Gebühren Wirkung zeigen, wird die Region Ost beobachten. >>
Die Gemeinden und Städte am Bodensee sowie in den Kantonen St.Gallen und Appenzell Ausserrhoden haben meist kein Mitspracherecht bei Themen rund um den Flughafen Zürich – obwohl sie von Fluglärm betroffen sind. Die Regio Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee ist deshalb dem Verein Region Ost beigetreten. Die Behördenorganisation Region Ost vertritt im Osten des Flughafens Zürich damit neu 122 Gemeinden mit insgesamt mehr als 723'000 Einwohnern. Die Region Ost setzt sich für eine faire Verteilung des Fluglärms und eine Entwicklung des Flughafens Zürich ein, die für die Bevölkerung akzeptabel ist. >>
Der Zürcher Fluglärm-Index ist wie erwartet auch 2017 überschritten worden: Insgesamt um 2,2 Prozent, was addiert über die letzten Jahre eine massive Überschreitung des Richtwerts von 47‘000 lärmbelästigten Personen bedeutet. Dies liegt nicht nur am Bevölkerungswachstum in der Flughafenregion. Ein grösserer Anteil, nämlich 1,3 Prozent der Mehrbelastung, ist auf den moderaten Anstieg der Flugbewegungen zurückzuführen – vor allem in der Nacht. Denn immer mehr Flugzeuge landen und starten in der Nacht, während die Flugbewegungen am Tag praktisch konstant bleiben. >>
Basierend auf dem Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL 2) hat der Flughafen Zürich Anpassungen des Betriebsreglements 2017 beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) beantragt. Umgesetzt werden sollen diverse Massnahmen zur Erhöhung der Kapazitäten und der Sicherheit, unter anderem Südstarts geradeaus bei Bise. Von den Südstarts geradeaus verspricht sich die Region Ost weniger Verspätungen über den Tag und damit eine Verbesserung der Lärmsituation in den sensiblen Nachtstunden. >>
Die Region Ost fordert als Grundlage für den Konzeptteil zum Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL) eine angepasste Wachstumsprognose, zur Weiterentwicklung der Flughäfen die Berücksichtigung der vorhandenen Infrastruktur und Planungssicherheit für die Gemeinden, indem Lärmgrenzwertüberschreitungen nicht über die heute definierten Gebiete hinausgehen. Auch soll die Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes berücksichtigt werden. >>
Mitten in den Sommerferien kommuniziert das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) eine Verfügung in Sachen Flughafen Zürich: Die Anzahl Landungen und Starts am späten Abend wird auf dem heutigen Stand eingefroren, damit die zulässige Fluglärmbelastung in Zukunft nicht noch stärker überschritten, sondern abgebaut wird. Das ist gut. Gleichzeitig will das BAZL eine Neufestlegung der zulässigen Lärmbelastung in der Nacht prüfen und belastet damit das Vertrauen. >>
Mittels Schnellabrollwegen, Starts von schweren Flugzeugen auf der Piste 32 und einer grösseren Flexibilität der Fluglotsen will der Flughafen Zürich Verspätungen abbauen und die Lärmbelastung reduzieren. Wenn die zusätzlichen Kapazitäten jedoch genutzt würden, um insgesamt mehr Flüge abzuwickeln, könnte der Flughafen das Versprechen nicht einhalten. Die Region Ost begrüsst die Auflage des Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL), dass der Flughafen Zürich die Vorverlegung der Slots vor 23 Uhr prüfen muss, damit die siebenstündige Nachtruhe eingehalten werden kann. >>